Ein märchenhafter Tag

Vor vielen Jahren, als im Spessart die Wege noch schlecht und nicht so häufig als jetzt befahren waren, zogen zwei junge Burschen durch diesen Wald….

so beginnt Wilhelm Hauff seine Erzählung vom Wirtshaus im Spessart

Auf Spurensuche nach dem Wirtshaus im Spessart oder doch uralte Handelswege wiederentdecken; Postkutschenstationen die aus dem Mittelalter erzählen. Der Spessart ist nicht weit weg vom Ballungszentrum Frankfurt und doch hat man das Gefühl weit weg zu sein. Der Geruch des Waldes dringt in die Nase, die leichte Feuchtigkeit am Morgen selbst im Hochsommer lässt einen das Moos riechen das zwischen uralten Buchen und Eichen wächst. Der Gesang der Vögel ist alles das zu hören ist.

Natürliche Stille die so gut tut.

Die Spessarthöhen bezwingen & mit Schusters Rappen dem Rad oder Motorrad. Ein wahres Erlebnis in leichten Schwüngen geht es hinauf und hinab. Quer durch den Wald eines der größten Mischwaldgebiete Deutschlands. So kann das Sonnenlicht durch die Blätter fallen und & ein leichter Wind in den Blättern lässt die Sonne mal hier und mal dort aufblitzen. Mancher Kilometer trennt die kleinen Orte voneinander. Asphaltfreie Verbindungswege lassen uns den Spessart erfühlen. Das Moos gibt nach unter unserem Schritt und Vogelgesang begleitet uns auf dem Weg. Im Frühsommer der blühende Holunder am Waldesrand der alles in weiß eintaucht wie im Winter der Schnee die Bäume zu Zuckerhüten werden lässt.

Manchmal treffen wir länger niemanden und die Fantasie beginnt zu schweifen . Wir können uns vorstellen wie es war im Mittelalter zu Fuß durch diesen Ur-Wald oder mit der Postkutsche und das Geräusch hinter dem Haselstrauch – war da nicht ein Schatten – bestimmt sind das die Spessarträuber oder nur ein alter Köhler der Holz sammelt. Den Spessart durchziehen viele alte Handelswege über die Jahrhundertelang Waren quer durch den Spessart transportiert wurden. Der Eselsweg – die Straße des weißen Goldes läuft zwischen Schlüchtern im Kinzigtal & und Miltenberg. Das Bad Orber Salz wurde auf diesem Weg zum Main transportiert. Ein Besuch ist Bad Orb auch heute wert.

Wir können das einzige erhaltene Salinen Gradierwerk bestaunen das im Kurpark steht und heute als Freiluft Inhalatorium genutzt wird. Nach der ungewohnten Bewegung ein Besuch in der Toskana Therme lockert unsere Muskulatur wieder auf, so das wir uns noch das schöne mittelalterliche Städtchen mit seiner wechselhaften Geschichte ansehen können. Wenn Ihr Vermieter keines hat holen Sie sich in der Bad Orb Information die Begleitschrift zum historischen Stadtrundgang. Dieser lässt die Geschichte wieder aufleben, wir können uns vorstellen wie es wohl war hier zu Leben. Natur wohin man blickt – Stille um zu sich selbst zu finden ein Landschaftspark der von der Orb durchquert wird und überall Bänke. Die Möglichkeit still zu halten und den Blick auf das Wesentliche wiederzufinden.